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Bauakte anlegen
Was ist eine Bauakte?
Die Bauakte ist ein wichtiges Dokument im Bauprozess, da es alle wichtigen Unterlagen zur Planung und Durchführung eines Bauvorhabens enthält. Sie dient als Grundlage, um beispielsweise Fragen zur Honorarabrechnung oder Haftung zu klären.
Bei einer Bauakte muss unterschieden werden zwischen der Bauakte, die durch die Behörden angelegt wird, sobald ein Bauantrag gestellt wird, und der Bauakte, die ein Bauherr zusätzlich anlegt. Die Bauakte des Bauherrn ist in der Regel deutlich umfangreicher als die Bauakte der Behörden.
Was enthält die Bauakte der Behörden?
- Bauantrag und die Baugenehmigung sowie genehmigte Zeichnungen und Pläne
- Schriftverkehr mit den zuständigen Behörden
- Grundrisse und Statiken, Nachweise der Standsicherheit
- Grundstücksfläche
- Details zu An- und Umbauten
Die Bauakte des Bauherrn kann zusätzlich folgendes enthalten:
- Liste aller am Bau Beteiligten
- Übersicht aller beteiligten Ämter, Behörden und Dienststellen
- Bauverträge und gesamter Schriftverkehr mit dem Auftraggeber
- Technische Dokumente wie Gutachten, Lagepläne und Baubezeichnungen
- Dokumente zu Beschaffungen, Angeboten, Bestellungen und Lieferscheinen
- Unterlagen zu Subunternehmern, Nachträgen und deren Abrechnungen
- Abrechnungsunterlagen wie Aufmaße, Leistungsberichte und Rechnungen
- Berichte zur Baustelle, wie sie z.B. im Bautagebuch festgehalten werden
- Verwaltung der Baustelle und des Personals
- Vergleich von geplanten und tatsächlichen Kosten sowie Nachkalkulationen
Eine vollständige Bauakte hilft nicht nur während des Bauprozesses, den Überblick zu behalten, sondern ist bei einem möglichen Verkauf der Immobilie unabdingbar. Der neue Eigentümer erlangt so alle Details und wichtigen Informationen, beispielsweise die Genehmigung von An- und Umbauten, sodass er rechtlich abgesichert ist.
