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Bauleistungen
Was sind Bauleistungen?
Bauleistungen umfassen sämtliche Arbeiten, die zur Errichtung, Instandhaltung, Veränderung oder Beseitigung einer baulichen Anlage beitragen. Ausgenommen hiervon sind Planungs- und Überwachsungsleistungen, die von Architekten, Statikern sowie Vermessungs- und Bauingenieuren erbracht werden. Ein wesentlicher Teil dieser Bauleistungen ist in der Baubetriebe-Verordnung (BaubetrV 1980) geregelt.
Welche Arten von Bauleistungen gibt es?
Wenn ein Unternehmen Bauarbeiten mit eigenen Mitarbeitern durchführt, werden diese als Eigenleistungen bezeichnet.
Oftmals werden jedoch auch Nachunternehmer (NU) vertraglich beauftragt, um bestimmte Bauarbeiten zu übernehmen. Dann spricht man von Nachunternehmer-Leistungen.
Die Gesamtheit der Eigenleistungen und der Leistungen der Nachunternehmer stellt die Gesamtbauleistung eines Projekts dar.
Diese Gesamtbauleistung umfasst in der Regel eine Vielzahl verschiedener Arbeiten, die zusammen eine bauliche Anlage schaffen. Es gibt viele verschiedene Arten von Bauleistungen, darunter:
- Rohbauarbeiten (z. B. das Errichten von Fundamenten, Aufstellen von Wänden, Verlegen von Rohrleitungen)
- Ausbauarbeiten (z. B. das Verlegen von Fußböden, Einbau von Fenstern)
- Elektroarbeiten (z. B. die Planung und Verlegung von Elektroleitungen)
- Sanitärarbeiten (z. B. die Installation von Toiletten, Waschbecken, Duschen)
- Heizungs- und Klimatechnik (z. B. die Planung und Installation von Heizungsanlagen und Klimageräten)
- Garten- und Landschaftsbau (z. B. die Gestaltung von Außenbereichen, Anlegen von Wegen und Plätzen).
Leistungen, die nicht als Bauleistungen gelten
Eine Leistung wird nur dann als Bauleistung eingestuft, wenn sie die Struktur eines Bauwerks direkt beeinflusst, also erweitert, verbessert, erhält oder entfernt. Planungs- und Überwachungsarbeiten fallen nicht darunter. Daher gelten Tätigkeiten von Architekten, Laboren, Ingenieuren, Statikern, Rechnungsprüfern und ähnlichen Berufen nicht als Bauleistungen.
Ebenfalls nicht als Bauleistungen gelten:
- Reinigungs- oder Wartungsarbeiten, die keine Veränderung der Bausubstanz bewirken,
- das Aufstellen von Messeständen,
- Gerüstbau,
- reine Lieferungen.
Eine Software für Handwerker schafft eine direkte Verbindung zwischen der Erbringung der Bauleistungen und der effizienten Verwaltung dieser Prozesse. Bauprojekte sind komplex und erfordern präzise Planung, Koordination und Dokumentation, um erfolgreich abgeschlossen zu werden. Hier kommt eine Handwerkersoftware ins Spiel, die Handwerker dabei unterstützt, ihre Bauleistungen digital zu steuern und zu überwachen. Die Software unterstützt bei der Organisation von Bauprojekten, indem sie Aufgaben wie Projektplanung, Arbeitszeiterfassung, Materialverwaltung und Fortschrittskontrolle automatisiert. Besonders bei Bauleistungen, die oft mit strengen Fristen und gesetzlichen Anforderungen verbunden sind, kann die Software relevante Daten wie Bauzeiten, Materiallieferungen und Verzögerungen exakt dokumentieren.