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Baustellengemeinkosten

Baustellengemeinkosten (BGK) sind die Kosten, die im Rahmen eines Bauprojekts anfallen, jedoch nicht direkt einem bestimmten Bauabschnitt oder Bauwerksteil zugeordnet werden können. Sie sind ein Teil der Gemeinkosten und fallen zusätzlich zu den direkten Baukosten (wie Materialkosten und Lohnkosten für die eigentlichen Bauarbeiten) an.

Typische Beispiele für Baustellengemeinkosten sind:

  1. Baustelleneinrichtung und -betrieb:
    • Kosten für die Einrichtung und den Betrieb von Baustellenbüros.
    • Kosten für Bauzäune, Zufahrtswege und Lagereinrichtungen.
    • Kosten für die Bereitstellung von Wasser und Strom auf der Baustelle.
  2. Sicherheitsmaßnahmen:
    • Kosten für Sicherheitsvorkehrungen wie Absperrungen, Schilder und Beleuchtung.
    • Kosten für die Bereitstellung von Schutzausrüstung für die Arbeiter.
  3. Arbeitsvorbereitung und Planung:
    • Kosten für die Erstellung von Bauplänen und Bauzeitplänen.
    • Kosten für die Bauleitung und Bauüberwachung.
  4. Verkehrswege und -regelung:
    • Kosten für temporäre Verkehrsregelungen und Umleitungen.
    • Kosten für die Einrichtung von Baustellenzufahrten und Parkplätzen.
  5. Sonstige Aufwendungen:
    • Versicherungen für die Baustelle.
    • Mietkosten für Baumaschinen und Geräte, die nicht direkt einem Bauabschnitt zugeordnet werden können.
    • Allgemeine Verwaltungskosten und Gebühren.

Diese Kosten müssen bei der Kalkulation eines Bauprojekts berücksichtigt werden, da sie einen wesentlichen Teil der Gesamtkosten ausmachen können. In der Bauwirtschaft werden die BGK oft prozentual auf die direkten Baukosten aufgeschlagen, um eine realistische und umfassende Kostenkalkulation zu erstellen.

Mithilfe einer Softwarelösung können Handwerksbetriebe und Bauunternehmen vor, während und nach Abschluss eines Projekts Kalkulationen erstellen. In der Software können beispielsweise die Kosten für Anschaffung, Betrieb und Wartung von Maschinen hinterlegt werden. Das Programm kann dann einen Stundensatz berechnen, der nicht nur diese Kosten deckt, sondern der auch eine Marge enthält. Diese Stundensätze können dann in Kalkulationen herangezogen werden – immer wieder, weil sie nicht jedes Mal neu berechnet werden müssen. Um Kosten und Marge während des laufenden Projektes im Blick zu halten, können bisherige Aufwände mit der Software berechnet werden – so wird sichtbar, ob der Auftrag weiterhin profitabel ist. Um nach Abschluss eines Projekts zu ermitteln, wie profitabel es tatsächlich war, kann eine Nachkalkulation gemacht werden. Je nach Funktionsumfang können Programme für Handwerksbetriebe über Automatismen verfügen, die Kalkulationen wesentlich einfacher und schneller machen und gleichzeitig Fehler deutlich reduzieren. Weitere Informationen zur Auswahl der passenden Software für Ihren Betrieb finden Sie hier.

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