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Kostenrechnung im Handwerk
Die Kostenrechnung im Handwerk bezieht sich auf die systematische Erfassung, Aufbereitung und Analyse aller finanziellen Aufwendungen, die im Rahmen eines handwerklichen Betriebs anfallen. Ziel ist es, eine transparente Übersicht über die verschiedenen Kostenkomponenten zu erhalten, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen und die Rentabilität von Projekten zu bewerten.
Im Handwerk umfasst die Kostenrechnung typischerweise folgende Aspekte:
Materialkosten: Dies sind die Ausgaben für die benötigten Baumaterialien, Werkzeuge und sonstiges Verbrauchsmaterial. Es ist wichtig, diese Kosten genau zu verfolgen, um sicherzustellen, dass sie in den Kostenvoranschlägen und Rechnungen angemessen berücksichtigt werden.
Personalkosten: Hierunter fallen die Lohn- und Gehaltskosten der Mitarbeiter, einschließlich aller Lohnnebenkosten wie Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuern.
Betriebskosten: Dazu gehören Mietkosten für Räumlichkeiten, Energiekosten, Versicherungsbeiträge, Kommunikationskosten, sowie Ausgaben für Büromaterial und ähnliches.
Abschreibungen: Diese betreffen die Wertminderung von langfristigen Anlagegütern wie Maschinen, Werkzeugen oder Fahrzeugen im Laufe der Zeit.
Sonstige Kosten: Hierunter fallen Ausgaben, die nicht direkt den oben genannten Kategorien zugeordnet werden können, wie beispielsweise Marketing- und Werbekosten.
Gemeinkosten: Dies sind Kosten, die nicht direkt einem bestimmten Projekt zugeordnet werden können, sondern allgemeine betriebliche Ausgaben darstellen. Dazu gehören beispielsweise Verwaltungskosten.
Bei allen Bestandteilen der Kostenrechnung ist der Einsatz einer Bürosoftware für Handwerksbetriebe sehr wertvoll: Aktuelle Materialpreise können per Schnittstelle importiert werden – besonders bei NE-Metallen ist dies essentiell, weil diese oft zum tagesaktuellen Preis kalkuliert werden müssen. Die Stundenlöhne für die Mitarbeiter können je nach Ausbildung, Qualifikation und Zusatz-Kenntnissen unterschiedlich sein. In der Bürosoftware können sie individuell pro Mitarbeiter gespeichert und für Kalkulationen herangezogen werden. Auch alle anderen Kosten können in der Software hinterlegt werden. Wird dann ein Angebot kalkuliert, ist sofort ersichtlich, ob der Betrieb mit diesem Auftrag profitabel arbeitet oder die Kalkulation angepasst werden muss, um einen Gewinn zu erwirtschaften. Zudem können mit der Softwarelösung regelmäßig Auswertungen zur allgemeinen Profitabilität des Betriebs vorgenommen werden, sodass Fortbestand und Wachstum des Betriebs sichergestellt werden können.