Auf dieser Seite:
EINFÜHRUNG:
Was sind Software-Schnittstellen?
Software-Schnittstellen (oder APIs = Application Programming Interfaces) bauen Brücken zwischen unterschiedlichen Systemen und ermöglichen, dass diese untereinander interagieren.
Selbst wenn Ihre Handwerkersoftware bereits von Haus aus viele Funktionen mitbringt – Schnittstellen öffnen die Tore zu weiteren Möglichkeiten: Sie liefern die technische Grundlage, um Daten und Informationen zwischen Ihrer zentralen Handwerkersoftware und anderen Anwendungen auszutauschen. Das können intern genutzte Programme sein (z. B. für die Lohn- und Finanzbuchhaltung) genau wie externe Systeme (z. B. der Webshop eines Großhändlers).
Mit den richtigen Schnittstellen bringen Sie Vielfalt in einen Guss: Ohne Wechsel, direkt aus Ihrer Handwerkersoftware heraus, importieren Sie z. B. mit wenigen Klicks ganze Artikelkataloge, lesen und verarbeiten bewährte Dateiformate oder vernetzen sich mit Programmen für CAD oder Buchhaltung.
BÜROSOFTWARE HANDWERK SCHNITTSTELLE:
Unterschiedliche Schnittstellen-Typen
Es gibt unterschiedliche Typen von Software-Schnittstellen, die eine Kommunikation zwischen Systemen ermöglichen. Jede Schnittstelle ist dabei auf spezifische Anwendungsfälle zugeschnitten:
Import-Schnittstellen bringen Daten in ein System hinein, z. B.
- Übertragung von Leistungstexten und Produktstammdaten in die eigene Software
- Übernahme von Kontakt- und Kalenderdaten aus Ihrem E-Mail-Programm
- Einlesen von GAEB-Dateien zur weiteren Verarbeitung
Export-Schnittstellen senden Daten aus einem System heraus, z. B.:
- Übertragung von Steuer- und Arbeitszeitdaten an ein Lohnprogramm (z. B. DATEV)
- GAEB-Dateien erstellen und verschicken
- Übermittlung von Überweisungsdaten an das Online-Banking
Manuelle Schnittstellen sind bewährt für einen einfachen Datenaustausch, der händisch angestoßen wird, z. B. wenn Lieferanten und Großhändler Datanorm-Dateien zur Verfügung stellen und Handwerker diese zur weiteren Verarbeitung in die eigene Software laden.
Automatische Schnittstellen ermöglichen eine fortlaufende Datensynchronisierung im Hintergrund, in der Regel in Echtzeit und vom Anwender unbemerkt.
HANDWERKERPROGRAMM SCHNITTSTELLEN:
Die wichtigsten Vorteile
Schnittstellen sind nützliche Bindeglieder zwischen Ihrer zentralen Handwerkersoftware und weiteren Systemen. Mit ihnen verknüpfen Sie technische und kaufmännische Abläufe, sparen Erfassungsaufwand oder erfüllen wichtige Branchenstandards:
Nahtlose Verbindung
Direktzugriff ohne Programmwechsel und Bruch zentral aus einem System heraus
Enorme Zeitersparnis
Komfortabler Datenaustausch ganz ohne manuellen Aufwand
Verbindlicher Standard
Wichtige Voraussetzung für Zusammenarbeit mit Behörden oder Lieferanten
Rechtliche Sicherheit
Verarbeitung vorgeschriebener Datenformate bei Rechnung oder Ausschreibung
Erweiterte Funktionen
Schnittstellen bauen die Möglichkeiten Ihrer eigenen Software weiter aus
Aktuelle Artikeldaten
Immer aktuelle Stammdaten für schnellere Angebote & Materialbeschaffung
Weniger Fehler
Automatische Prozesse statt händischen Einpflegens und Abtippens
Bessere Kommunikation
Anrufer automatisch erkennen oder Mails direkt aus der Software versenden
BÜROSOFTWARE HANDWERK SCHNITTSTELLE:
Handwerkersoftware als zentraler Knotenpunkt
Software-Schnittstellen sind unverzichtbarer Bestandteil der digitalen Transformation im Handwerk. Ebenso unverzichtbar ist eine verbindungsfähige Handwerkersoftware: Sie ist zentraler Knotenpunkt für die Anbindung und damit Voraussetzung für die Nutzung der für Sie relevanten Schnittstellen.
Um eine reibungslose Kommunikation zwischen Ihrem Handwerkerprogramm und anderen Systemen zu gewährleisten, sollten einige technische und organisatorische Anforderungen berücksichtigt werden:
Verbindungsfähige Software
- Entweder, Ihre Handwerkersoftware bringt für die für Sie und Ihr Gewerk relevanten Handwerker Schnittstellen bereits mit oder gewährleistet ihre unkomplizierte Integration und Einrichtung. Ihre Software muss für die benötigten Schnittstellen kompatibel sein (z. B. müssen definierte Datenformate oder Datenbankfelder übereinstimmen).
- Dazu sollte die Software so konzipiert sein, dass zusätzliche Module oder Plugins integriert werden können, ohne den Kern der Software zu beeinträchtigen. Eine flexible Datenstruktur lässt Anpassungen oder Erweiterungen durch zusätzliche Funktionalitäten zu.
- Die Handwerkersoftware muss außerdem in der Lage sein, zusätzliche Last und Anfragen zu bewältigen, die durch die Anbindung externer Systeme entstehen. Die Softwarearchitektur sollte also so gestaltet sein, dass sie erweitert werden kann, ohne dass sich die System-Performance verschlechtert.
- Für eine sichere Datenübertragung müssen Sicherheitsstandards und datenschutzrechtliche Vorschriften eingehalten werden; Ihre Software sollte dahingehend zertifiziert sein.
- Für viele Schnittstellen Handwerkersoftware ist eine stabile Internetverbindung erforderlich.
- Der Anbieter der Handwerkersoftware sollte laufenden Support und regelmäßige Updates bereitstellen, um sicherzustellen, dass die Schnittstellen auch bei Änderungen der Software oder der angebundenen Systeme funktionsfähig bleiben. Die Schnittstellen sollten in ihrer jeweils aktuellen Version unterstützt werden.
MEHRWERT ANDOCKEN:
Gängige Handwerker Schnittstellen
Während die einen Software-Schnittstellen für jede Betriebsgröße und für jedes Handwerk wichtig sind, sind andere nur für einzelne Gewerke relevant (z. B. die Schnittstelle zu einem speziellen CAD-Programm). Ob Daten- oder Programm-Schnittstelle: Im Folgenden führen wir gängige Schnittstellen auf, die im Handwerk besonders gefragt sind:
GAEB-Schnittstelle
Elementar im Ausschreibungswesen: Import und Export von Daten im Standardformat, effizienter Datenaustausch in allen Ausschreibungsphasen
DATANORM-Schnittstelle
Bequem bei großer Artikelvielfalt: Import von Artikel- und Stammdaten, die von Produktlieferanten und Fachgroßhandel bereitgestellt werden
IDS Schnittstelle
Direktanbindung von Handwerkersoftware an die Shop-Systeme von Herstellern und Großhandel
DATEV-Schnittstelle
Für ordnungsgemäße Finanz- und Lohnbuchhaltung: Übergabe von Rechnungs- und Arbeitszeitdaten
Schnittstelle STLB-Bau und STLB-BauZ
Für VOB-konforme Abwicklung: Import von Standardleistungsverzeichnissen für Bauprojekte
CAD-Schnittstelle
Anschluss schaffen: Datenübernahme aus der Konstruktions- in die Handwerkersoftware
Outlook-Schnittstelle
Wechselseitige Synchronisation von Kontaktdaten und Terminen, Mailversand aus der Handwerkersoftware anstoßen
TAPI-Schnittstelle
Das Telefon im PC, den Kunde direkt auf dem Schirm: Für eine bessere Kunden- und Bürokommunikation
Mareon-Schnittstelle
Direktzugriff auf den Auftragspool mehrerer hundert Wohnungsunternehmen – Auftragsverwaltung über die eigene Software